Henning on Tour
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19.9.2007 Fahrt durch Moldawien

Interessant war zunächst die Ausreise aus Rumänien. Das war relativ easy. Nur Polizei und Zoll (5 Minuten). Dann kam der etwas aufwendigere Teil auf der Moldawischen Seite. Zettel an der ersten Schranke, Pass, Fahrzeugpapiere, grüne Versicherungskarte etc. Zollkontrolle, Schubladen auf, Koffer auf. War aber alles ok. Noch mal Stempel, noch mal Unterschrift, und Gegenstempel. dann Vignette anmelden (wird kompliziert berechnet, nach Abgasen etc.), bei Kollegen prüfen lassen, beim dritten Vignette bezahlen.

Nachdem diese Prozedur (15 Min.) geschafft war, ging’s los in Richtung Hauptstadt Chisinau. Die Gegen ist bei schönem Wetter sicherlich sehr schön. Aber es hat bei ca. 15grd geregnet. Ich wollte auf jeden Fall am Abend wieder aus Moldawien und in der Ukraine sein. Ich hatte nämlich kein Moldawisches Geld. Das wäre eigentlich überhaupt kein Problem, aber in Moldawien gibt es innerorts fast keine Hinweisschilder. Nach 1 stündigen Irrfahrt in der Chisinau hab ich schließlich die richtige Ausfallstrasse gefunden. Da die wenigsten Moldawier jemals weiter als 10km von zu Hause weg waren, kennt sich auch keiner aus.

Schließlich habe ich die Strasse dank meines ADAC-Routenplanerprogramms gefunden und wähnte mich schon kurz vor der Ukrainischen Grenze, da stand ich plötzlich vor einem Panzer und ca. 10 Soldaten. Hier ging’s nicht weiter. 100m vorher war eine Polizeistation, die ich aber nicht gesehen hatte. Die klärten mich erstmal auf, dass dieser Grenzübergang nicht existiert, sondern dass sich in diesem Gebiete Rebellen/Banditen befinden und das gesamte Gebiet gesperrt ist. Weil ich ohne anzuhalten bei Ihnen vorbeigefahren war, waren 20 EUR fällig. Na ja, ich zahlte die 20 EUR. Dann wollte er plötzlich noch mal 10 EUR weil ich beim zurückkommen auch nicht richtig gestoppt hätte. Das war zuviel, ich weigerte mich und dann ging’s auch ohne.

Das Ende vom Lied, ich musste ca. 50 km zurück und einen viel südlicher gelegenen Grenzübergang ansteuern. Und ich hab ihn gefunden.

Das Rausfahren aus Moldawien war problemlos. Stempel rein und fertig. Noch schnell Geld gewechselt und ab zur Ukrainischen Station. Das war erstaunlicherweise auch problemlos. Die wollten gar nicht in mein Auto schauen. Nur die Fahrgestellnummer wurde überprüft. Ich hatte zufällig noch ein 2 EUR Stück in meiner Tasche, die haben die Abfertigung wohl deutlich beschleunigt. Noch zwei, drei Stempel und war fertig.

So langsam dämmerte es schon und ich überlegte das erst beste Hotel zu nehmen. Allerdings kam ich nochmals in eine Kontrolle, weil die Strasse mehrmals durch Moldawisches Gebiet führt. Aber da wurden nur die Autonummer und die Anzahl der Personen auf einen Zettel geschrieben, Den will wohl irgendwann irgendjemand wieder sehen.

So das erste Hotel kam und ich nahm es. Die Nacht 8 EUR und das Essen (Hühnersuppe, Schafskäseröllchen, Tomatensalat, Schnitzel mit Kartoffelbrei und ein Bier) für 6 EUR. Inzwischen ist es 20:30 und ich schreibe mal wieder die Sachen auf, die ich hoffentlich bald ins Internet stellen kann. Schon schlimm, seit 2 Tagen ohne Internet. Sozusagen von der Welt abgeschnitten.

So jetzt werde ich den morgigen Tag planen, Vodafon noch glücklich machen und dann geht’s ab in die Falle.

Die Bilder sollen die Stimmung in Moldawien wiedergeben. Noch ärmlicher als in Rumänien. Alles ziemlich marode und verkommen. Aber auch viele Baustellen. Auf dem Lande scheint es den Leuten nicht so gut zu gehen. Viele teilen sich außerhalb liegende Brunnen. Die Häuser sind oft aus Holz und uralt. In den Städten viele marode Plattenbauten und verfallene Fabriken.


ca. 2-3 Bauerhäuser teilen sich einen Brunnen


und die sind manchmal ganz toll verziert


Idylle "Kind mit Truthühnern"


Landschaft bei schlechtem Wetter


Nochmal Landschaft bei schlechtem Wetter

Noch ein Brunnen


Und wieder marode Plattenbauten

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Henning Gamlich
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