Henning on Tour
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6.10.2007 Goreme - Afyon

Der Morgen begann mit den Geräuschen der Heißluftballons. Bis zu 28 Stück fahren hier morgens durch die Lüfte. Eine Fahrt kostet zwischen 120 - 210 Euro. Je nach Können des Piloten und der Anzahl der Passagiere. Es gibt Körbe mit 6 Personen, aber die meisten haben Körbe für 16, 20 oder gar 32 Personen. Die sehen dann schon aus wie Güterwagons.


Bis zu 28 Stück in der Luft


Das war noch nicht der größte "Korb"


Das Waschen fiel heute mal wieder spärlich aus, obwohl der Campingplatz 1a ist. Die Sanitärräume sind voll beheizt. Sauberer kann’s eigentlich auch nicht sein, aber ich hatte heute einfach keinen Bock. Es musste beim Zähneputzen und Kämmen bleiben. Der Chef des Campingplatzes spricht übrigens fließend Deutsch und Englisch und es gibt eine Küche mit 4 Kochstellen, 2 Waschmaschinen - und WLAN.

Ich hatte ja schon gestern Abend das Freilichtmuseum angeschaut. Heute Vormittag wollte ich mir dann die Täler und Felswohnungen anschauen. Außerdem stand noch die unterirdische Stadt in Derinkuyu auf meinem Plan. Aber zunächst mal die Felsenwohnungen, die Fortsetzung von Gestern.



Diese "Zipfelmützen" sind ca. 10-15 m hoch, oft ausgehöhlt


Alles wo man Löcher reinmachen kann, wurde bewohnt


Die letzten Bewohner dieser Felswohnungen sind 1923 ausgezogen


Diese Felsen sehen so aus, da sind keine Dächer drauf gemacht.


Kamele gibts hier auch


Der ganze Berg ist durchlöchert

Anschließend nach Goreme bin ich nach Derinkuyu gefahren, dort gibt es eine unterirdische Stadt. Diese ist tatsächlich in den Boden gebaut, nicht in einen Berg. Auf bis zu 9 Ebenen (restauriert für Besucher sind 5 Stockwerke) haben früher bis zu 1000 Menschen gelebt. Sie hatten soviel Vorräte, dass sie 6 Monate autark unterirdisch leben konnten. Solche unterirdischen Städte gibt es viele in dieser Gegend. Auf meiner Weiterfahrt habe ich noch mindesten 6 Hinweise auf unterirdische Städte gesehen.


Auf dem Markt in Derinkuyu


Die haben auf mein Auto aufgepaßt



Die Bilder von der unterirdischen Stadt geben leider nicht viel her. Ich hätte ein Weitwinkel gebraucht. Auf jeden Fall gingen die Treppen 5 Stockwerke tief. Der Gang wurde immer niedriger. Am Schluss ist man selbst in gebückter Halten an der Decke angestoßen. Voriges Jahr wäre ich womöglich wegen meiner Breite nicht durchgekommen :-) Zwischendrin waren Rollsteine mit denen die Gänge verriegelt werden konnten. Die Lüftungsschächte waren von oben als Brunnen getarnt. Da das System sehr weitläufig ist und man sich nicht verläuft, gibt es jeweils einen roten Pfeil für den Rundgang und einen blauen Pfeil um auf den kürzesten Weg raus zu kommen.







Die zweite Hälfte des Tages war wieder für das Weiterkommen bestimmt. Ich bin aber nur 440km gefahren. Von Goreme über Nevsehir, Aksaray, Konya nach Afyon wo ich heute eine einfaches, aber mit WLAN ausgerüstetes Hotel genommen habe. Ich gleich nachher werde ich noch was essen gehen. Bis morgen ...<
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Henning Gamlich
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