Henning on Tour
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14.10.2007 Remseck

So jetzt bin ich wieder zuhause und habe bereits angefangen das Auto auszupacken. Eigentlich ist das Auto nur etwas schmutziger.


Zurück und nur etwas schmutziger.


Ich bin froh, dass alles gehalten hat. Keine Panne, keine Reparatur. Die Vorräte haben ziemlich gut gereicht. Und das Alleinfahren ging besser als ich dachte. Zusammen bin ich ca. 12.053 km mit dem Auto und ca. 800 km auf dem Schiff gefahren, dabei habe ich ca. 2400 l Normalbenzin verbraucht - und 2 Liter Scheibenwischwasser. Ich hatte ca. 20l Getränke sowie 30l Wasser im Kanister dabei. 2 Liter Getränke bring ich wieder mit und den Wasserkanister habe ich nicht mal aufgemacht. 5 Wurstdosen wurden vernichtet und Brot habe ich immer vor Ort gekauft. Wo es ging und wo ich mich verständigen konnte, habe ich lokal gegessen.

Zu keinem Zeitpunkt gab es eine kritische Situation. Die zwei kleinen finanziellen Beihilfen an Polizeibeamte in Moldawien (20 EUR) und der Ukraine(2 EUR) wurden mit einem Augenzwinkern bezahlt und meine Notbrille die ein Armenischer Zollbeamter haben wollte, konnte ich auch verschmerzen. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt ungerecht behandelt oder gar ausgeliefert gefühlt.

Wobei man bei den ehemaligen Ostblockländern schon eine gewisse Unzufriedenheit/Frust der Einwohner feststellen kann. Es sind noch nicht einmal die einfachen Leute, die sind alle freundlich. Aber sobald jemand eine Funktion hat, sei es Kellner oder Pförtner, haben die Aufbruchländer in Punkto Servicefreundlichkeit noch einen gewissen Nachholbedarf. Während ich z.B. in Odessa am Hafen meine Probleme hatte, überhaupt Auskünfte zu bekommen und nicht mit einer Handbewegung weggeschickt zu werden, erahnen die Türken fast schon, was man will und bieten sich haufenweise an weiterzuhelfen.

Wie in vielen dieser Länder kann man an der Servicebereitschaft der Bankangestellten ganz gut sehen, wie weit die Entwicklung ist. Es ist manchmal schon erstaunlich. Da sitzen 5 Angestellte rum und putzen Fingernägel, und nur einer bedient die Schlange mit geduldig wartenden Kunden. Die Bank hätte bei uns bald keine Kunden mehr.

Geldprobleme gab es nirgends. Ich konnte fast immer mit Kreditkarte tanken. Für Moldawien, Ukraine, Georgien und Armenien war ich vorgewarnt und hatte genug Bargeld dabei. Aber in Georgien fand ich immer eine Tankstelle die Kreditkarten akzeptiert haben. Überall gibt es mehrsprachige Bankomaten, wobei es aber im Ausland günstiger ist dort Geld mit der Kreditkarte abzuheben. Die Eurocheck/Maestro-karten verlangen zu hohe Gebühren. Sind die Bankomaten bei uns auch mehrsprachig ? Ich glaube nicht. Was machen die Franzosen, Amerikaner hier mit unserem deutschen Texten ?

Einen Fehler habe ich allerdings in meinen Geldangelegenheiten gemacht. Ich meinte, ich könnte meine übrigen georgischen Lari in der Türkei zurückwechseln. Das war leider nicht so und so sitze ich noch heute auf Lari im Wert von ca. 100 Eur. Falls also jemand von euch nach Georgien gehen will, ich biete einen günstigen Umtauschkurs.

Das Tanken war, wie gesagt, nie ein Problem. Meinen 65 l Zusatztank habe ich nie gebraucht. Es gibt auch überall Bleifrei und Super. Selbst bei Diesel gibt es das normale billige und das sog. Eurodiesel.

Wahrscheinlich fällt mir noch das eine oder andere ein. Das tra



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Henning Gamlich
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