Ute, Henning und Elvis on Tour
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10.6.2011 Tiflis (Georgien)

Nach einem sehr guten Frühstück auf "unserer" Hotelterrasse sind wir zur Sambesa-Kathedrale gefahren, gleich in unserer Nähe, eine große Kathedrale auf einem Hügel mit einem goldenen Dach, im Innern war gerade eine Messe... viele große eingerahmte Heiligenbilder an den Wänden, die Einheimischen beten, sehr viele Besucher, auch eine chines. Reisegruppe war gerade da.
Dann sind wir stadtauswärts gefahren in NW-Richtung auf der M3 zum Zhinvali-Stausee, ein großer See, der sich aufteilt wie die 2 großen Flügel eines Adlers, sehr schön gelegen.

Zuvor waren wir noch am Bazaleti-See, ein kleiner Natursee abseits der Hauptstraße hinauf auf eine Ebene. Das Wasser war so schön warm, daß Elvis mehrere Runden schwamm und gar nicht mehr aus dem Wasser wollte. In einigen Jahren wird dies bestimmt ein Naherholungsgebiet für Tiflis sein, noch so unberührt, aber einige neue Häuser(Burgen) stehen schon.

Zurück zur Straße kamen wir zum ANAPURI-Kloster, eine schöne alte Anlage mit herrlicher Aussicht auf einen Stausee. Innen eine große "Altarwand" mit Monstranz und wieder vielen eingerahmten Heiligenbildern an den Wänden, eine franz.sprech. Frauen-Reisegruppe. Dann sind wir weiter in Richtung Gebirge durch Pasanauri, einer verstaubten alten Stadt mit zweigeteilter Straße bis nach Mleta, ab hier lief die Straße über ein breites Flußbett hinüber zur Bergseite.


Sameba Kathedrale in Tiflis


Altar


Hoch in die Kuppel


Autobahnschild in Tiflis


Elvis im warmen Bazaleti-See


Zhinvali-Stausee an der georgischen Militärstrasse


Anapuri-Klosteranlage über dem Zhinvali-Stausee


Altar


Wir vor der Kirche


Dreifaltigkeits-Ikone an der Wand


Artesischer Brunnen


Landschaft


Alte Kirche als Wohnungen benutzt


Paßstrasse


Das Monument


Monument etwas näher


Monument noch näher


Roland und Claudia aus der Schweiz


Kalkterasse auf 2200 m





Familienbild


Schotterpiste neben Flussbett


Blick hinunter


Schneebedeckte Berge des Kaukasus


Skiort Gudauri auf 2140m Höhe


Viele Schafe gibts


Futuristisches Gebäude in Tiflis

Überhaupt sind wir bis hierher immer an einem sehr breiten gerade relativ trockenen Flußbett gefahren, das sich anhand der dort teilweise aufgetürmten riesigen Betonquader zur Stabilisierung der Straße wohl auch in einen sehr gefährlichen reißen- den Fluß verwandeln kann. Kurz zuvor sind wir an einem artesischen Brunnen vorbeigekommen, der aussah wie ein verrosteter Hydrant- das Wasser schmeckte sehr "eisenhaltig".

Nun wand sich die Straße die Berge hinauf, auf der anderen Seite lachten uns saftiggrüne Berghänge an, wie eingehüllt in grünen englischen Rasen, die Berge oben sehr spitzkantig zulaufend - ein Wahrzeichen für den KAUKASUS, wo wir uns jetzt befanden. Eigentlich stellte ich mir diese Gegend immer total verschneit und vereist vor, aber es waren immer noch um die 18° und herrlichster Sonnenschein!!! Eine wunderschöne Strecke!!! Nach vielen Serpentinen kamen wir zu einem Skiort!!! 2140m hoch gelegen mit z.T. riesigen Hotels wie in den franz. Alpen...hier oben unglaublich! Vor diesem Ort- Gudauri- gab es auf der linken Seite noch eine alte Kirche, die z.T. notdürftig in Wohnungen umgebaut wurde.

Und wir fuhren weiter und noch höher. Plötzlich sahen wir in der Ferne ein Rondel auf einem Bergvorsprung auftauchen. Nach vielen weiteren Kurven und mittlerweile herrlichem Ausblick auf das sonnenbeschienene schneebedeckte Bergmassiv stellte sich heraus, daß das MONUMENT noch zu russischen Zeiten als "Denkmal" errichtet wurde: ein Rondell, ein Betonring nachch unten auf Bögen gestützt, daher leichtfüßig aussehend, innen ein 280° Panoramabild mit geschichtlichen und mythenhaften Motiven der Gregorianischen Geschichte auf bunten Fliesen... wirklich fremdartig und doch in dieser Größe und Form beeindruckend. Und ich wollte gerade einen kl.Film drehen, als plötzlich unsere Schweizer Motorradfahrer vom Isak Pasha Palast/ Türkei hier auftauchten - hier an diesem einsamen Fleck, in diesem Gebirgstal, wo es eigentlich nur noch Schafherden gibt und sonst nur Natur und Natur, Ruhe und Sonne...

Die Freude war groß!! Es stellte sich heraus, daß wir ein paar Tage zuvor in Armenien die gleiche Strecke im Regen gefahren waren, unwissentlich kurz hintereinander... Wir tauschten unsere Erlebnisse und email-Adressen aus und Claudia und Roland und wir fuhren leider in entgegengesetzten Richtungen weiter. Wäre sehr schön, wenn wir uns wiedersehen würden, spätestens zu Hause.... Bald errichten wir -jetzt nur noch als Schotterpiste- den Paß, auf 2379m Höhe, für uns ja nun keine besondere Höhe mehr, nach den bereits vielen gefahrenen Pässen, aber auch hier wieder anders.

Wir ereichten bald die Kalkterrassen, eine breite dünne Wasserfläche, die vom Berg hinunterrieselt und als rötliche Fläche Kalk ablagert auf beeindruckender breiter Fläche... und Elvis freute sich über die vielen Rinnsale.... Jetzt nur noch Schotterpiste, an manchen Kurven waren in den Berg rundum Tunnel angelegt, da die Strecke bei Schnee wohl total unpassierbar ist. Weiter entlang dem breiten Flußbett, hinab ins Tal bis nach Kobi. Dort gab´s dann wieder eine "schöne" Straße, weiter nach Arsha und nach Stepansminda, wo wir bei der Rückfahrt eine Tee- und Kaffeepause machten. Die Straße schien nicht enden zu wollen, immer wieder Kurven und Kurven bis zu einem dunklen Tunnel, danach nochmal Schotterpiste bis wir schließlich gegen 16.30 Uhr an der Russischen Grenze ankamen, hinunter sahen und schnell kehrt machten, denn da war schon Grenz- personal (zwar noch georgisches), aber Henning´s Paß lag im Hotel und wir wollten keine weiteren Schwierigkeiten bekommen....

So fuhren wir dann die gleiche Strecke zurück, jetzt aus einem anderen Blickwinkel sehend, mit anderem Lichteinfall.... eine sehr schöne beeindruckende kurvenreiche Strecke, die in der Straßenkarte eigentlich zusätzlich eine grüne Linie verdient hätte. Gegen 20.00 Uhr und nach ca. 136km von der russ.Grenze bis hierher kurz vor Tiflis aßen wir in einem kleinen Restaurant in Natakhtari zu Abend. Um 21.00 Uhr waren wir, besonders Henning wenn er es auch nicht zugab, wegen der doch sehr gebirgigen und kurvenreichen Tour, ziemlich müde.


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Henning Gamlich
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